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Gespräch mit der Zeitzeugin Ruth Michel-Rosenstock


Am 26. Januar 2023 besuchte Ruth Michel-Rosenstock die 9. Klassen des IKG. Frau Michel-Rosenstock ist bereits 94 Jahre alt und dennoch besucht Sie Schulen, um jungen Menschen von den unvorstellbaren Gräueltaten der Nationalsozialisten zu berichten und an die sechs Millionen Opfer des Holocaust zu gedenken. „Ich will den Toten eine Stimme geben“, sagte Ruth Michel-Rosenstock mit fester Stimme zum Auftakt Ihres Vortrags, in dem sie uns anschließend eindrücklich von ihrem Leben während des Nationalsozialismus erzählte. Wie schafft man es, nach all diesem schlimmen Erfahrungen und Verlusten, weiterzuleben, nicht zu verzweifeln, nicht zu zerbrechen?, fragten wir uns. Denn vor uns saß eine junggebliebene, starke und selbstbewusste Frau. „Mein Lebenselixier war und ist es, dass die Zeit der Verfolgung und Ermordung unschuldiger Menschen durch deutsche Nationalsozialisten nicht vergessen werde. Ich habe all meine Erinnerungen niedergeschrieben, Lesungen durchgeführt und an Zeitzeugengesprächen teilgenommen. Das bin ich den Toten schuldig“, gab Sie als Antwort. Uns bewegte Ihr Vortrag, Ihre Geschichte alle sehr und wir sind Ihr sehr dankbar für diese Erfahrung.


Wir möchten Ihnen an dieser Stelle nochmals unseren großen Dank und Respekt aussprechen, Zeuge Ihrer Geschichte geworden zu sein. Bleiben Sie so stark und erzählen Sie noch ganz vielen Menschen von Ihrem Leben!


\ Mia Grafe (9a)

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