top of page

Wie Urban Sketchers eben...

Der Begriff Skizzenbuch ist oft nur den Menschen verständlich, die Leidenschaft fürs Zeichnen besitzen oder in einer Kunstausstellung einmal gesehen haben, dass der künstlerische Prozess – über sogenannte Skizzen in Büchern – ebenso thematisiert wird, als dass das fertige Werk in der Ausstellung einen Platz findet. Dem derzeitigen Neigungskurs Kunst am IKG sollte von Beginn an ein sogenanntes Skizzenbuch zum durchgängigen Begleiter der Oberstufe werden – und zwar außerhalb des Klassenzimmers. Das bedeutet weiter, Woche für Woche für wenige Minuten technische Geräte wie das Mobiltelefon einmal zur Seite zu legen und nur die zahllosen Möglichkeiten eines manuell zu bedienenden Bleistiftes auf Papier zum Einsatz zu bringen.



Stehend, sitzend, auf der Parkbank oder zuhause auf dem Sofa... immer wieder geht es darum, die eigene Wahrnehmung der Umgebung und deren „künstlerische Übersetzung" zu schulen und in Form von Zeichenstrichen – und ab und an auch Kolorierung – Ausdruck zu verleihen.

 

Dabei soll nicht nur die direkte dörfliche oder städtische Umgebung ins Skizzenbuch aufgenommen werden, wie Urban Sketchers das oft tun, sondern auch die Auseinandersetzung mit privateren Dingen des gewohnten Alltags Einzug halten. So galt es z. B., wie in den Bildern anbei zu sehen, verstärkt die Licht- und Schattenverhältnisse in Innenräumen zu untersuchen wie auch durch passende Strichführung die Stofflichkeit vereinzelter Oberflächen zum Ausdruck zu bringen. Aber der Blick sollte auch in den Außenraum geführt werden, um raumgreifendere Darstellungen finden zu können.

 

Die erste Präsentation der Ergebnisse wagten einige Oberstufenschüler*innen am Tag der Offenen Tür am IKG im März 2024. Dabei konnten in den Skizzenbüchern unter anderem Schatten bestaunt werden, die sich durch die Strichführung auf lyrische Art z. B. mit dem Fell einer Katze verbinden. Oder aber Gegenstände im Raum ausgemacht werden, die sich erst auf den zweiten Blick und nur als Schatten zeigen und ebenso als Nuance einer abstrahierten Farbkonzeption, die wir im Alltag so meist nicht bestaunen dürfen.


\ Gi, mit Auszügen aus Skizzenbüchern des Leistungsfaches Kunst (K1)

Comments


bottom of page