Am Donnerstag, den 19. Oktober 2023, begab sich die Kursstufe 2 auf eine besondere Exkursion und besuchte die Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Dachau. Dieser Ort, der während des Zweiten Weltkriegs einen düsteren Ruf erlangt hatte, ist ein Mahnmal für die Schrecken des Holocaust und ein Ort des Gedenkens an zahlreiche Opfer.
Bereits beim Betreten des Geländes spürte man die bedrückte Stimmung und die Anspannung bei allen Schüler*innen. Die Inschrift „Arbeit macht frei“ über dem Eingangstor steht symbolisch für die menschenverachtende Ideologie, die hier einst geherrscht hat.
Es war ein eindrückliches Gefühl, an den Orten zu stehen, an denen früher Häftlinge schwer misshandelt und entmenschlicht wurden. Diesen Eindruck vertieften wir während einer Führung über das Gelände und im Museum. Die Vorstellung, auf dem Appellplatz zu stehen, an dem sich täglich tausende Häftlinge unter Todesangst befanden, ergriff uns alle tief. Wir erfuhren, unter welchen grausamen Bedingungen die zeitweise über 30.000 Gefangenen lebten und welche Grausamkeiten das Lagerleben mit sich brachte.
Besonders bewegend war der Besuch des Krematoriums, wo eine Vielzahl an Menschen ermordet und verbrannt wurde. Alleine das Wissen und das Entsetzen darüber, was hier geschehen ist, erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gegen Hass und Diskriminierung zu stellen.
Der Besuch in Dachau war eine tiefgreifende Erfahrung, die uns alle nachdenklich stimmte. Es ist von großer Bedeutung, die Erinnerung an die vielen Opfer des Holocausts und des Nazi-Regimes aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass sich solche Schandtaten für unser Land und für die Welt niemals wiederholen und wir stattdessen aus der Geschichte lernen und uns für die Werte der Toleranz, der Vielfalt und der Wahrung der Rechte eines jeden einzelnen Menschen einsetzten.
\ Jonas Großmann (K2)
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